„Alles was entlastet, ist gut für die Pflegeprofis“

Die Pflegebranche steht vor immensen Herausforderungen. Die steigende Zahl der pflegebedürftigen Menschen und der akute Fachkräftemangel sind Teil davon. Wer sich entscheidet, als Pflegekraft tätig zu sein, verdient entsprechende Wertschätzung. In allen Bereichen. 


Aktuell sind fast 1,7 Millionen Beschäftigte im Pflegebereich tätig.* Was motiviert diese, in der Pflegebranche zu arbeiten? Mit Abstand dominierten jüngst bei einer Trendstudie** zum Thema „Pflege 2024“ folgende Motivationsgründe: der Umgang mit Menschen (55%) der Befragten) und diesen zu helfen (53%). Auch die Sicherheit des Arbeitsplatzes (28%) in einem vom Fachkräftemangel geprägten Umfeld spielt eine wichtige Rolle. Ebenso waren ein toller Arbeitgeber (20%) für viele wichtig. 

Was stresst Pflegeprofis?

Im Gegenzug wurden die Pflegeprofis auch danach gefragt, was sie veranlassen könnte, nicht mehr in der Pflege zu arbeiten. Alarmierend: Hier wurden noch vor der schlechten Bezahlung (23%) als Hauptgründe vor allem der Mangel an Zeit für die Klienten (37%) sowie ganz vorne Stress und Arbeitsbelastung (54%) genannt. Heißt im Umkehrschluss für die Arbeitgeber und Pflegeinstitutionen: Neben fairer Bezahlung ist es entscheidend, gutes und motiviertes Personal maximal zu entlasten und ein Arbeitsklima der Wertschätzung schaffen. 

Dazu gehört einfach alles, was den Profis ihren Arbeitsalltag leichter macht. Bessere Arbeitszeitmodelle. Weniger Bürokratie. Weniger Administration. Ein nicht zu unterschätzender Aspekt ist auch die Bereitstellung der Arbeitskleidung, in der sie viele Stunden am Tag verbringen. War es in vielen stationären Einrichtungen und vor allem beim ambulanten Pflegepersonal vor einigen Jahren noch üblich, dass die Kleidung selbst gekauft und dann auch zuhause gewaschen wurde, gab es hier eine Trendwende, beschleunigt durch die Corona-Pandemie mit ihren erhöhten Anforderungen an Hygiene.

„Im Zusammenhang mit dem Fachkräftemangel ist die Hygiene vielleicht mehr denn je von Bedeutung“, bestätigt Maren Gewand vom textilen Mietdienstleister DBL – Deutsche Berufskleider-Leasing GmbH. „Niemand vom Pflegepersonal möchte heute noch verschmutzte, kontaminierte Arbeitskleidung mit nach Hause nehmen müssen und sie in der eigenen Waschmaschine waschen. Diese Zeiten sind vorbei! Das spiegelt sich für uns übrigens auch in der ansteigenden Nachfrage aus der Pflegebranche wider. Denn die individuelle Ausstattung durch einen textilen Mietdienstleister ist eine entscheidende Entlastung. Einmal für das Personal. Und auch für die Geschäftsleitung, weil wir hier umfangreich und intensiv im Hinblick auf die individuellen Wünsche beraten können sowie die Ausstattung, Organisation und hygienische Aufbereitung übernehmen.“

Stimmen aus der Praxis

So lautet der Appell an Arbeitgeber und Pflegeinstitutionen, auf die veränderten Ansprüche der Pflegeprofis einzugehen. Eben auch beim Thema Arbeitskleidung. Wie sind hier die Stimmen aus der Praxis, die mit einem textilen Dienstleister wie der DBL zusammenarbeiten? „Schön ist, dass ich die Kleidung nicht mehr selbst waschen muss – ich bekomme sie jetzt gewaschen. Und gebügelt!“, freut sich beispielsweise Birgit Jeuriens, die beim bundesweiten Pflegeanbieter newcare im Sozialen Dienst in Kleve tätig ist. „Das ist echt eine Erleichterung. Bislang trug ich meine eigene Kleidung, die wird jetzt geschont – und ich selbst habe mit Wäsche und Bügeln nichts mehr zu tun.“

Torben Walluks, Geschäftsführer vom DRK Kreisverband Nordfriesland resümiert: „Wir haben den Prozess rund um die Kleidung und deren Organisation klar optimiert. Die Mitarbeiter nehmen es gut an, nicht mehr waschen zu müssen. Ich selbst bin mit dem Mietservice in der Vielfalt sehr zufrieden. Dadurch entstehen natürlich Kosten, die sich in unserem Gesamtbudget niederschlagen und es muss über die Pflegekassen refinanzierbar sein. Doch die professionelle Sicherstellung der Hygiene ist hier klar ein Argument, das zählt. Auch haben wir keine Kapitalbindung – wir müssen die Arbeitskleidung nicht selbst kaufen. Ich sehe also viele Vorteile.“

Und noch eine erfahrene Stimme. Dagmar Thiessen vom Bodemann Heim „Diakoniestiftung Alt-Hamburg – die Diakonie“ meint: „Früher wurde die Kleidung vom Team selbst gekauft und gewaschen. Dazu gab es von uns einen Obolus. Dann wurde klar: Die Zeiten, in denen die Kleidung mit nach Hause genommen und dort gewaschen wird, sind vorbei.“ Zur Alternative des textilen Mietdienstes sagt sie: „Die Mitarbeiter sind mit dieser Lösung sehr zufrieden. Unser Haus stellt ihnen nun die Kleidung zur Verfügung, und sie ist immer hygienisch aufbereitet. Das kommt gut an.“

Fazit: Der Aspekt der Arbeitskleidung im Pflegealltag ist sicherlich nicht der wichtigste, damit sich das Team wertgeschätzt fühlt und sich ohne Stress und Zeitmangel um die pflegebedürftigen Menschen kümmern kann. Aber er ist auch nicht gering. Denn stets auf saubere, ordentliche Berufsbekleidung zurückgreifen zu können ist für die Mitarbeiter angenehm, spart Zeit und Aufwand. Alles, was sie entlastet, zählt.

*Quelle Statistischen Bundesamt

** Deutsches Innovationsinstitut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Trendstudie „Pflege 2024“ im Auftrag der myneva Group. 


0
   
   

Journalisten und Blogger
informieren wir hier über
die aktuellen Gegebenheiten
bei der ITEX Gaebler-Industrie-Textilpflege GmbH & Co. KG und im DBL Verbund.