Mikroplastik – DBL Itex an neuem Prüfverfahren beteiligt

Das Thema textiles Mikroplastik treibt um – es soll erkannt, reduziert und vermieden werden. Dazu gibt es nun ein standardisiertes Prüfverfahren, das DBL ITEX mitentwickelte.


So wurde in Zusammenarbeit mit dem Prüfdienstleister Hohenstein und den Projektpartnern Trigema, Freudenberg und Paradies eine neue DIN SPEC 4872* geschaffen. Und damit ein standardisiertes Prüfverfahren zur Ermittlung und Klassifizierung der Umweltbelastung von Textilien und textilen Produkten beim Waschen. Vorteil: Mit Hilfe dieses Prüfverfahrens kann bestimmt werden, wie viele Fasern aus der Kleidung beim Waschen ausgetragen werden, wie gut sich diese Fasern im Abwasser abbauen und wie schädlich die Faserrückstände für die Umwelt sind.  

Das Ziel? „Mit dem Prüfverfahren soll eine Vergleichbarkeit zwischen den Textilien geschaffen werden, um in Zukunft schnell und einfach entscheiden zu können, wie viel Einfluss ein Produkt beim Waschen auf die Umwelt hat“, erklärt der Chemiker Hendrik Dewald von der DBL ITEX Gaebler-Industrie-Textilpflege GmbH & Co. KG in Heiligenroth.  

Die DIN SPEC wurde erst im Februar 2023 veröffentlicht – aktuell geht es aus Sicht des Projektpartners DBL ITEX auch darum, Unternehmen auf diese neue Spezifikation aufmerksam zu machen und zu zeigen, wie sehr es sich lohnt, die Faserfreisetzung von Textilien beim Waschen vergleichbar zu machen. 

Mehr Infos über Funktion und Vorteile der Prüfmethode gibt es im Interview mit Hendrik Dewald hier. 

*DIN SPEC 4872: Prüfmethode für Textilien – Bestimmung der Faserfreisetzung beim Waschen und des aeroben Abbaugrads in wässrigem Medium unter Berücksichtigung der Ökotoxizität 

Bildquelle: Hohenstein


  
  

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